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Hohe Gasse 16

Kurios erscheint in einem Wappen die Abbildung des Storches mit einem Wurm im Schnabel. An der Ecke zur Heringstraße an der Hohen Gasse 16 findet sich dieses Wappen am ehemaligen Gasthaus Goldenes Lamm. In den Jahren 1666/67 hat sich hier eine kurfürstlich-sächsische Münzprägestätte befunden. Bis 1849 war das Haus domstiftliches Eigentum. Heute beherbergt es wieder ein Restaurant.

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Hohe Gasse 16

Kurios erscheint in einem Wappen die Abbildung des Storches mit einem Wurm im Schnabel. An der Ecke zur Heringstraße an der Hohen Gasse 16 findet sich dieses Wappen am ehemaligen Gasthaus Goldenes Lamm. In den Jahren 1666/67 hat sich hier eine kurfürstlich-sächsische Münzprägestätte befunden. Bis 1849 war das Haus domstiftliches Eigentum. Heute beherbergt es wieder ein Restaurant.

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Mittelscharf

Die typische Farbe des Bautzner Senfs „Mittelscharf“ entsteht durch die feine Mahlung der Senfkörner, nicht durch Beigabe der sonst üblichen Kurkuma-Wurzel (dem gelben Ingwer). Der Großteil der verwendeten Senfsaaten von 3000 Tonnen pro Jahr kommt aus der Umgebung, aber auch aus Mecklenburg-Vorpommern, Tschechien und Kanada. Zeitweise Ideen, die Geschmacksrichtungen zu verändern wurden aufgrund von absehbaren Kundenprotesten und dem Erfolg der Marke schon zeitig wieder fallen gelassen.

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Fleischmarkt Nr. 4

Auf der Kartusche in der Mitte des Portals am ehemaligen Haus Fleischmarkt Nr. 4 steht die Hausmarke „HB 1670“ für Hans Benada, einen sehr reichen sorbischen Kaufherren und Ratskämmerer. Mit der kunstvoll geschmiedeten Tür hat sich der Sohn von Johann Benada, der Leinwandhändler Johann Georg Benada (JGB), ein Denkmal gesetzt.

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Fleischmarkt Nummer 3

Der goldene Anker mit dem „B“ als Fassadenzeichen wurde um 1700 am Haus Fleischmarkt 3 angebracht und verweist auf seinen Besitzer, den Kaufherrn Johann Benada. Der Anker symbolisiert unter anderem Treue und Hoffnung und ist an Kaufmannshäusern öfters zu finden.
Um 1630 wurde das Haus erbaut, die Jahreszahl ist am Schornstein noch heute zu sehen. Trotz großer Umbauten im Inneren durch Einbau von Geschossen, ist die Renaissancefassade doch weitestgehend erhalten. Um 1800 wurde das Gebäude nochmal deutlich umgestaltet.

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Sorbische Haube im Serbski Muzej – Sorbischen Museum

Die einzigartige Sammlung sorbischer Trachten mit den ältesten Exponaten aus dem 18. Jahrhundert sowie die umfassendste Sammlung bildender Kunst zu sorbischen Sujets befindet sich im Serbski muzej – Sorbischen Museum, dessen Sammlung bis ins Jahr 1856 zurück reicht. Zuerst im Wendischen Haus auf dem Bautzener Lauengraben untergebracht, nach dem Verbot allen öffentlichen sorbischen Lebens 1937 und der Zerstörung des Wendischen Hauses 1945 fand die Sammlung des Sorbischen Museums 1974 ihr endgültiges Domizil im jetzigen Gebäude auf der Ortenburg – dem im Jahre 1782 erbauten Salzhaus der Stadt Bautzen.

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Nikolaifriedhof Bautzen

Diese weibliche Figur hält Kreuz und Urne und schmückt ein Grab an der kleinen Kapelle von 1852 auf dem Nikolaifriedhof. Der Friedhof liegt gleich neben der Ruine der einstmals sorbisch-katholischen Nikolaikirche. Zerstört wurde die Kirche im Jahre 1620 während des Dreißigjährigen Krieges. Von der auf einem Felsvorsprung gelegenen Kirchenruine aus sieht man hinunter auf die Spree und den Übergang der alten Handelsstraße ,via regia‘ über die Brücke an der Hammermühle und die Gerberstraße hinein in die Stadt.

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Fassadenschmuck Reichenstraße Bautzen

Schon 1359 wurde die Reichenstraße als »platea divitum«, als »Straße der Mächtigen, Vornehmen, Reichen« erwähnt. Ihre jetzige Anlage erhielt die Straße nach dem großen Stadtbrand von 1634. Sie bildete das Zentrum des Handels und war die wichtigste Verkehrsstraße der Stadt. Die neue noch größtenteils vorhandene Bebauung entstand im Zuge der Stadtbrände von 1686 und 1709. Die stattlichen Bürgerhauser sind an den Fassaden reich geschmückt – unter anderem auch mit Blumen und Früchten.

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Engel am Domstift St. Petri

Diesen barocken Engel findet man auf dem Weg vom Dom St. Petri zum Nikolaifriedhof. Er ist zusammen mit dem Domstiftwappen am reich geschmückten Hauptportal des Kollegiatsstiftes St. Petri An der Petrikirche 6 zu sehen. Das Hauptportal an der domseitigen Schauseite erhielt seine jetzige Gestalt 1753/1755.
Seit seiner Gründung zu Anfang des 13. Jh. ist das Domstift Zentrum der katholischen Kirche in der Oberlausitz. Im Stadtbrand 1634 wurden die Gebäude zerstört und erst 1683 wieder aufgebaut. In den Räumen des Domstifts befinden sich heute das Bischöfliche Ordinariat des Bistums Dresden-Meißen, Diözesanarchiv und -bibliothek sowie die Domschatzkammer St. Petri.