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Backsteinromantik

Wie aus dem Mittelalter tritt dem Besucher die backsteinrote Speicherstadt mit ihren neogotischen Erkern, Giebeln und Türmchen entgegen. Doch das ist nur Fassade. Hinter dem burgenhaften Aussehen verbirgt sich ein hochmoderner Logistikkomplex, der höchsten technischen Ansprüchen genügt.
Schon seit 1888 waren die Speicher aus Angst vor Bränden vollständig elektrifiziert. Die Speicherstadt erhielt deshalb eine eigene Maschinenzentralstation, in der die elektrischen Generatoren und die Pumpen für die Windenhydraulik standen, die mit Dampf aus dem benachbarten Kesselhaus angetrieben wurden. 1901 wurde im Block U eine weitere Unterstation in Betrieb genommen, denn auch die neu angeschafften Sortiermaschinen und die Maschinen zum Sieben oder Schälen von Rohkaffee erforderten eine gute Stromversorgung.