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Angst vor der leeren Stelle am Himmel

Ihr Name stammt aus dem arabischen und bedeutet „die Liebliche“. Die Römer indes hatten andere Assoziationen. Sie nannten die Giraffe camelopardalis, weil sie sie für eine Mischung aus Kamel und Leopard hielten.
Giraffen sind Säugetiere. Sie sind vor allem wegen des außergewöhnlich langen Halses bekannt. Im Hals hat die Giraffe sieben Halswirbel, wie die meisten anderen Säugetiere. Die der Giraffe sind aber außergewöhnlich lang. Eine weitere Besonderheit der Giraffen sind ihre beiden Hörner, die mit Fell überzogen sind. Manche Arten haben Höcker zwischen den Augen.
Giraffen leben in Afrika in Savannen, Steppen und Buschlandschaften.
Die Männchen nennt man auch Bullen, sie werden bis zu sechs Meter hoch und wiegen bis zu 1900 Kilogramm. Die weiblichen Giraffen nennt man Kühe. Sie können viereinhalb Meter hoch werden und wiegen bis zu 1180 Kilogramm.
Giraffen müssen, um trinken zu können, den Kopf weit genug herabsenken, dafür müssen sie ihre Vorderbeine weit spreizen.
Die Pflanzenfresser brauchen jeden Tag etwa 30 Kilogramm Nahrung. Zum Abrupfen der Blätter benutzen sie ihre blaue Zunge. Sie ist bis zu 50 Zentimeter lang.
Die erste Giraffe in Europa ließ Julius Caesar 46 v. Chr. nach Rom bringen. Doch nicht nur bei Tierschauen im Kolosseum war die Giraffe manchmal zu sehen, auch am wolkenlosen Nachthimmel läuft sie, allerdings erst seit der Renaissance, herum.

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Horror vacui

Ihr Name stammt aus dem arabischen und bedeutet „die Liebliche“. Die Römer indes hatten andere Assoziationen. Sie nannten die Giraffe camelopardalis, weil sie sie für eine Mischung aus Kamel und Leopard hielten. Die erste Giraffe in Europa ließ Julius Caesar 46 v. Chr. nach Rom bringen.
Doch nicht nur bei Tierschauen im Kolosseum war die Giraffe manchmal zu sehen, auch am wolkenlosen Nachthimmel läuft sie, allerdings erst seit der Renaissance, herum. Der niederländische Kartograf Petrus Plancius führte das Sternbild Camelo- pardalis im Jahre 1612 ein, offensichtlich, um die vermeintliche „Lücke“ am Himmel zu schließen.

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Ein Kamel mit Leopardenflecken

Ihr Name stammt aus dem Arabischen und bedeutet „die Liebliche“. Die Römer  nannten die Giraffe camelopardalis, Sie dachten, die Giraffe ist halb Kamel und halb Leopard.
Giraffen sind vor allem wegen des außergewöhnlich langen Halses bekannt. Im Hals hat die Giraffe sieben Halswirbel, wie die meisten anderen Säugetiere. Die der Giraffe sind aber außergewöhnlich lang. Dazu hat sie zwei Hörner, die mit Fell überzogen sind. Manche Arten haben Höcker zwischen den Augen.
Giraffen leben in Afrika in Savannen, Steppen und Buschlandschaften.
Giraffen müssen, um trinken zu können, den Kopf weit genug herabsenken. Dafür müssen sie ihre Vorderbeine weit spreizen. Zum Abrupfen der Blätter benutzen sie ihre blaue lange Zunge.
Sogar am Himmel ist die Giraffe manchmal zu sehen. Denn dort gibt es ein Sternbild, das so heißt.

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Goldene Insekten

Der Becher sieht ja aus wie ein Wikinger! Zwei große Warzenschweinhauer hat der Goldschmied am Deckel angebracht. Der ganze Becher ist aus einem einzigen Rhinozeroshorn geschnitzt. Auf den Fuß des Bechers hat der Goldschmied viele kleine Insekten montiert. Die Insekten wurden von Nürnberger Goldschmieden wirklich von richtigen Insekten abgegossen. Kaiser Rudolph in Prag hatte sehr viel Geld und konnte die großartige Arbeit seiner Kunsthandwerker auch bezahlen. Außerdem hatte der Kaiser riesige Angst vor Gift, denn auch das Horn eines Rhinozerosses sollte gegen Gift wirken. Wahrscheinlich hat er einfach nicht an die Hilfe des Bezoars geglaubt und dachte „Doppelt hält besser“. Der schöne Becher steht in Wien im Museum.

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Ein Elefant wandert nach Aachen

Im Juli 802 staunten die Menschen in Aachen sehr: Ein weißer Elefant durchschritt mit seinem Führer das Stadttor. Das majestätische Tier mit dem Namen Abul Abbas hatte auf seiner Reise über 5.000 Kilometer zurückgelegt. Es war ein Geschenk für Kaiser Karl den Großen aus dem Orient.
Kaiser Karl hatte als erster Europäer auf friedlichem Wege Kontakt zum Islam gesucht. Der christliche Herrscher hatte zwei fränkische Ritter und den jüdischen Kaufmann Isaak zum gegenseitigen Austausch an den Hof des weisen Kalifen Harun ar-Raschid nach Bagdad geschickt.
Dieser Kalif gab dann Isaak als Zeichen seiner Wertschätzung den indischen Elefanten Abul Abbas als Geschenk für den Kaiser mit.
Die Reise von Bagdad nach Aachen traten der Elefant und Isaak noch im Jahr der Kaiserkrönung Karls des Großen an. Bis zu ihrer Ankunft waren sie eineinhalb Jahre unterwegs. Abul Abbas lebte acht Jahre in Aachen.

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Die Schlange an der Apotheke

Äskulapnattern sind die größten Schlangen Mitteleuropas. Sie gehören zu den Kletternattern, die zum Teil auch auf Bäumen leben und werden bei uns manchmal so groß wie ein erwachsener Mann.
Viele Menschen spüren vor Schlangen Angst und Ekel.  Das ist aber nicht in allen Kulturen so. An anderen Orten der Welt gelten Schlangen als heilig und werden als Götter, Wahrsager und Heiler verehrt. Im alten Griechenland war die Schlange die Beschützerin der Unterwelt. Wenn sie sich häutete, war das für die Menschen ein Zeichen für Wiedergeburt, ewige Jugend und Unsterblichkeit.
Eine Schlange soll Asklepios, den griechischen Gott der Heilkunst, auf die Wirksamkeit der unterschiedlichen Heilpflanzen aufmerksam gemacht haben. Der Äskulapstab, um dessen Stangenkörper sich eine Schlange windet, ist seither das Wahrzeichen der Apotheker und Ärzte.

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Woher die Rosine kommt

Man unterscheidet zwischen Weintrauben und Tafeltrauben. Tafeltrauben sind die Beeren, die auch als Weintrauben bekannt sind und die wir als Obst essen oder in getrockneter Form als Rosinen kennen. Aus Weintrauben wird weißer, roter oder rosefarbener Wein hergestellt. Die Weinrebe ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschen. Bereits vor 5000 Jahren bauten die Ägypter die Kletterpflanzen an und verarbeiteten die Trauben zu Wein.
Als Noah aus der Arche kam, begann er, das Land in Ordnung zu bringen. Die ganze Erde war ja sehr lange unter Wasser, da gab es keine Bäume, kein Gras, keine Häuser – gar nichts. Es war alles kaputt und gestorben. Doch Noah, seine Familie und die geretteten Tiere brauchten Essen, also hat Noah begonnen, das Land wieder zu bepflanzen. Rasen hat er gepflanzt, Getreide fürs Brot und einen Weinberg. Man sagt, Noah war sogar der erste, der einen Weinberg anlegte.
Nur hat er die Trauben nicht gegessen, sondern Wein daraus gemacht. Und den hat er dann getrunken. Und noch mehr getrunken. Bis er betrunken eingeschlafen ist. Auch Helden machen manchmal Fehler.

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Ungeheuer im Meer

Lange Zeit glaubten Menschen, dass im Meer Ungeheuer leben. Und vielleicht hast du schon von Nessie im großen Loch Ness in Schottland gehört? Auf alten Land- und Seekarten kannst Du sehen, was sich die Menschen vorgestellt haben. Viele Ungeheuer, riesige Fische und Teufel haben die Künstler auf die Karten gezeichnet. Aber es gibt wirklich einen Seeteufel im Meer. Es ist ein riesiger Fisch. Der Seeteufel lebt auf dem Meeresgrund in Tiefen von 20 bis 1000 Metern. Sein Maul ist riesig. Die Brustflossen liegen horizontal an den Körperseiten. Wie ein Ungeheuer liegt der Seeteufel auf dem Meeresboden und schwenkt seine „Angel“ langsam hin und her. Die Angel ist eigentlich ein Strahl der Rückenflosse mit einer Hautfahne daran. Ein Fisch, der nach diesem Köder schnappt, gerät direkt über das Maul. Dieses öffnet der Seeteufel ruckartig und saugt durch den dabei entstehenden Wasserstrom die Beute ein.

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Horror vacui

Ihr Name stammt aus dem Arabischen und bedeutet „die Liebliche“. Die Römer indes hatten andere Assoziationen. Sie nannten die Giraffe camelopardalis, weil sie sie für eine Mischung aus Kamel und Leopard hielten. Die erste Giraffe in Europa ließ Julius Caesar 46 v. Chr. nach Rom bringen. Doch nicht nur bei Tierschauen im Kolosseum war die Giraffe manchmal zu sehen, auch am wolkenlosen Nachthimmel läuft sie, allerdings erst seit der Renaissance, herum. Der niederländische Kartograf Petrus Plancius führte das Sternbild Camelo- pardalis im Jahre 1612 ein, offensichtlich, um die vermeintliche „Lücke“ am Himmel zu schließen.

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Wahn und Magie

Nicht nur Magensteine, auch Rhinozeroshorn, Natternzunge (fossiler Haifischzahn) und Koralle sollen gegen Gift geholfen haben. Darauf hat wiederum Kaiser Rudolph in Prag vertraut und dank seines gut gefüllten Portemonnaies sich diese Materialien auch in hochkünstlerische Form bringen lassen. Besonders markant am Pokal aus Rhinozeroshorn aus dem Jahre 1611 sind die gewaltigen Hauer eines Warzenschweins während am Fuße Naturabgüsse von Käfern und Insekten herumkrabbeln – aus den kunstfertigen Goldschmiedewerkstätten aus Nürnberg sind sie eigens für den Pokal geliefert worden. Bewundern kann man das Stück heute im Kunsthistorischen Museum in Wien.

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Heumahlzeit in der Kaiserpfalz

Erstaunt war ganz Aachen über den weißen Elefanten Abul Abbas. Als Geschenk des legendären Kalifen Harun ar-Raschid aus Bagdad an Karl den Großen trottete das Rüsseltier am 20. Juli 802 durch die Straßen der Kaiserstadt. Acht Jahre lebte Abul Abbas in Aachen, von seinem Kaiser geliebt, der ihn gern auf Reisen mitnahm, um allseits seine Macht zu demonstrieren. Exotische Tier-Geschenke wie Abul Abbas waren bei Hofe auch nach Karl dem Großen in Mode. So erhielt Fürst Lorenzo de Medici 1486 als Geschenk des Mamluken-Sultans Kait-Bay eine Giraffe. Das Tier sorgte bei seiner Ankunft in Florenz für großes Aufsehen. Für Papst Leo X. war 1515 ein indisches Panzernashorn als Geschenk bestimmt. Da es noch während des Transports starb, konnte der Papst sein exotisches Präsent später nur in ausgestopfter Form entgegennehmen.

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Der Stab des Äskulap

Die bis zu 2 Meter lange ungiftige Äskulapnatter Zamenis longissimus wickelt sich um den Stab des griechischen Gottes der Heilkunst, dem sie ihren Namen verdankt. Der Äskulapstab dient auch heute noch als Symbol der Mediziner. Steht der Stab zwischen den „Schenkeln“ des Großbuchstabens „V“, so ist das ein Symbol der Veterinärmediziner. Bei den Apothekern und Pharmazeuten windet sich die Äskulapnatter um den Schaft einer Trinkschale. Dabei handelt es sich um die Schale der Hygieia, einer Tochter des Asklepios. Weil Coronis dem Gott Apollo untreu geworden war, tötete dieser sie, rettete aber das noch ungeborene Kind. Apollo brachte den Knaben zum weisen Centauren Cheiron, der ihn in der Heilkunst unterrichtete. Asklepios verfeinerte die Kunst seines Lehrmeisters weiter und wurde darin so vollkommen, dass er es schaffte Tote wieder zum Leben zu erwecken. Über diese Fähigkeit war der Göttervater Zeus so erzürnt, dass er ihn mit einem Blitz in die Unterwelt schleuderte.

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In vino veritas

Zu viel Alkohol hatte Noah getrunken. Berauscht legte er sich in sein Zelt, wo ihn die Söhne unbekleidet schlafend fanden. Diese unangenehme Episode ist ebenfalls in der Genesis nachzulesen. Nach Verlassen der Arche hatte sich Noah um die Kultivierung des getrockneten Landes bemüht und auch einen Weinberg bearbeitet – mit beschriebenen Folgen. In den Hochkulturen des Nahen Ostens wurde Wein schon mehrere Jahrtausende vor Christus angebaut und gelangte über Griechen und Etrusker mit den Römern in den deutschsprachigen Raum. Das Grabmahl des Naht im ägyptischen Theben zeigt die Bedeutung des Getränks zu jener Zeit, die Wände sind mit unzähligen Weinreben bemalt.

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Meeresbiologie

Bis ins frühe 17. Jahrhundert zeichneten Kartographen auch sagenhafte Meerungheuer und Riesenfische auf ihre Karten. Zum Beispiel sollten die Abbildungen die Seeleute tatsächlich vor diesen Tieren warnen, die laut den abenteuerlichen Erzählungen in den Weltmeeren ihr Unheil trieben. Die Gemälde dienten aber auch rein künstlerischen Zwecken, waren pure Dekoration oder wiesen auf die malerischen Fertigkeiten des Kartographen hin. Doch wie stellte man sich diese Meeresbewohner vor? Als Anhaltspunkt benutzte man die einfache Regel des römische Gelehrten Plinius des Älteren: „ … dass die gewöhnliche Meinung stimmen mag, dass alles, was in irgendeinem Teil der Natur entsteht, auch im Meer vorkommt“ – jedes Tier an Land hat demnach ein Pendant im Meer. Löwengesichter, Wolfsschnauzen, Elefantenrüssel und vieles mehr von Landtieren wurde dort der maritimen Fauna angedichtet und angezeichnet.

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Gipfelstürmer

Laut Genesis hörte nach 150 Tagen der große Regen auf, die Wasser fielen und die Arche ließ sich auf dem Gebirge Ararat nieder, was nicht nur für einige Wüstentiere recht unangenehm gewesen sein dürfte. Die höchste Stelle des in der Türkei liegenden Berges beträgt etwa 5165 Meter, seine Spitze ist immer mit Schnee bedeckt. Das jedoch hat zahlreiche Forscher nicht abgehalten, genau dort die Arche Noah zu suchen und damit den Bibelbericht wörtlich zu nehmen. Der französische Amateurforscher Navarra zum Beispiel brachte drei Holzklötze mit. Es könne sich nur um Balken der Arche handeln, was er mit Institutsproben untermauert wissen will. „Ich fand die Arche Noah“, so der Titel seines 1955 veröffentlichten Buchs, eine große Inszenierung, auf die auch Herr Däniken hereinfiel. Auf den Ararat geschafft hat es aber die Arche tatsächlich im Wappen Armeniens wie zuvor im Staatswappen der Armenischen SSR.

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Nach der Sintflut

Nach 150 Tagen hörte der große Regen auf, den Gott als Strafe geschickt hatte. Und Noah, der von Gott gewarnt worden war, konnte die gerettete Arche auf dem Gebirge Ararat absetzen. Oder vielleicht strandete das Boot einfach auch nur.
Fünf Kilometer hoch ist die Spitze des höchsten Berges in diesem Gebirge und der Gipel ist immer mit Schnee bedeckt.
Viele Forscher zogen los, um die Arche auf dem Gipfel des Ararat zu suchen. Denn sie dachten, alles ist genauso, wie es in der Bibel geschrieben steht.
Im Wappen des Landes Armenien ist die Arche auf dem Gipfel des Ararat zu sehen.

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Alexander der Große und sein Lieblingspferd

Bukephalos hieß das Pferd des Feldherren Alexander des Großen. Es konnte sogar sprechen, sagten die Leute. Das Pferd war sehr wild, niemand konnte es zähmen. Nur Alexander wußte, wie er das Pferd besteigen konnte. Er erkannte, dass Bukephalos Angst vor seinem eigenen Schatten hatte und drehte das Pferd einfach in die andere Richtung. Daraufhin soll sein Vater Philipp gesagt haben: „Geh, mein Sohn, suche dir ein eigenes Königreich, das deiner würdig ist. Makedonien ist nicht groß genug für dich.“
In der letzten großen Schlacht Alexanders aber ertrank der Hengst in einem
Fluß. Alexander war furchtbar traurig und gründete auf dem Schlachtfeld eine Stadt in Pakistan. Er nannte sie Alexandria Bukephalos. In der Stadt ließ er für den Hengst ein Mausoleum errichten und beerdigte ihn prunkvoll.

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Tierliebe

Eine antike Berühmtheit war Bukephalos, das Pferd Alexanders des Großen. Es hieß sogar, es könne sprechen. Das Pferd galt als unreitbar – Alexander aber erkannte, dass sich der Hengst vor dem Schatten von Pferd und Reiter fürchtete, drehte ihn so, dass er den Schatten nicht sehen konnte und konnte das Tier problemlos besteigen. Dafür trug ihn Bukephalos von Makedonien aus 5000 Kilometer bis nach Indien und rettete seinem Herrn mehrfach das Leben. In der letzten großen Schlacht Alexanders aber ertrank der Hengst in einem Fluß. Ihm zu Ehren gründete Alexander auf dem Schlachtfeld die Stadt Alexandreia Bukephalos, das heutige Jhemal in Pakistan, ließ für den Hengst ein Mausoleum errichten und beerdigte ihn prunkvoll.

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In der biblischen Tischlerei

Der König Salomon kommt auch in der Bibel vor. Er war für seine Weisheit berühmt. König Salomon baute in Jerusalem einen großen Tempel. Die Räume kleidete er mit Holz aus. Und weil die Zeder in der Umgebung von Jerusalem wuchs und ganz besonders schönes Holz hatte, nahm er das Zedernholz für die Räume. Leider ist der Tempel aber später von den Römern zerstört worden.
In der Bibel steht auch, dass Noah seine Arche Noah aus dem Holz der Zeder gebaut hat.
Wenn Du eine Zeder findest, reibe die Blätter in der Hand und rieche dann an Deinen Fingern. Du wirst staunen.

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Biblische Schreinerei

Fast 80 Mal wird die Zeder in der Bibel erwähnt. Der hohe und schöne Baum steht für Stärke und Stabilität. König Salomo beispielsweise nutzte Zedern ausgiebig beim Bau des Tempels, unter anderem ließ er den Innenraum mit Zedernholz vertäfeln. Nicht ganz einig scheinen sich die Bibelübersetzer über das Holz der Arche. Es war ein Nadelgehölz, zur Auswahl stehen in den Texten Tanne, Zypresse und Zeder. Tatsächlich verwendeten schon die Phönizier, aber auch die alten Ägypter die libanesische Zeder zum Schiffbau und vielleicht hielt auch Noah sie für sein imposantes Schiff als geeignet. So bedeutend war der Baum, dass er die Flagge des heutigen Libanon ziert.

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Kikeriki

Wenn sich das Morgenlicht am Himmel abzeichnet, weckt uns der Hahn mit seinem Krähen. Wir können sogar die Uhr nach ihm stellen.
Bevor es die Wettermeldungen im Radio oder Fernsehen gab, waren die Menschen darauf angewiesen, das Wetter durch die Beobachtung von Wolken und Wind zu bestimmen.
Später erkannten die Menschen, dass der Wetterhahn Blitze ableiten kann, die an der höchsten Stelle ihrer Umgebung bei Gewitter einschlagen. Der Metallgockel ist durch einen starken Draht mit dem Boden verbunden. Er leitet den Blitz am Draht entlang direkt in die Erde und nicht in den Kirchturm.

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Wetterhahn

„Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen“, spricht Jesus zu seinem Jünger Petrus, und leider verriet ihn Petrus bis zum Morgengrauen tatsächlich genau drei Mal. Sich nicht nach dem Winde zu drehen und standfest zu bleiben, könnte die Mahnung sein, die als Hahn jetzt von den Kirchen schaut. Eine erste bekannte Erwähnung des Hahns als Wetterfahne stammt bereits aus dem 9. Jahrhundert aus Brescia. Bischof Rampertus hatte ihn aus Bronze gießen und auf den Kirchturm setzen lassen. Das weithin sichtbare Tier könnte aber auch für Christus selbst stehen als Sieg des Lichts über die Dunkelheit. Bei den Römern war der Hahn dem Lichtgott geweiht, die Germanen verehrten einen goldenen Hahn im „Weltenbaum“.

 

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Die Leier

Orpheus konnte ganz besonders schön singen. Er war sogar der beste Sänger von allen. Die griechischen Götter, die Menschen und Tiere und Pflanzen und Steine hörten ihm zu. Er konnte auch die Leier spielen. Die Leier ist ein altes Seiteninstrument. Wenn er sang, zupfte er dazu die Seiten. Das klang dann noch viel schöner.
Als Orpheus starb, nahmen die Götter sein Instrument und setzten es als Sternbild an den Himmel. Die Leier  heißt im Griechischen Lyra. Sie ist am Himmel ein ganz kleines Sternbild. Ihr hellster Stern heißt Wega. Zusammen mit dem Stern Deneb und dem Stern Atair  bilden sie das große Sommerdreieck am Himmel.

 

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Himmlische Klänge

Wohl ebenso friedlich wie um die Arche scharten sich die wilden Tiere auch um Orpheus, der mit dem Klang der Lyra seinen Gesang begleitete. Von Apollon, dem Gott der Musik, bekam er dieses antike Zupfnstrument geschenkt. Unter den Sängern galt Orpheus als der Beste; er betörte Götter, Menschen, Tiere, Pflanzen und Steine. Die Bäume neigten sich ihm zu, wenn er spielte und selbst die Felsen weinten angesichts seines schönen Gesangs. Nach seinem Tod wurde die Lyra als Sternbild an den Himmel versetzt.

 

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Lieblingsspeisen

Weißt Du, was Schmetterlinge essen?
Erwachsene Schmetterlinge nehmen mit ihrem Saugrüssel meist nur flüssige Nahrung auf, meist ist es Blütennektar. Sie sind deswegen auch für die Bestäubung wichtig. Süße Flüssigkeiten mögen sie besonders gern wie z. B. Pflanzensäfte, Honigtau von Läusen und der Saft von faulendem Obst.
An heißen Tagen saugen Schmetterlinge gerne Wasser aus kleinen Pfützen. Sie tun dies aber auch, um Mineralsalze aufzunehmen.
Einige Arten ernähren sich von Tierexkrementen, Urin oder Schweiß. Manche Schmetterlinge trinken gerne Tränenflüssigkeit. Dafür fliegen sie größere Tiere wie zum Beispiel Krokodile an.