Das Böhmische Dorf

Unweit der großstädtischen Karl-Marx-Straße, mitten in Berlin stößt der erstaunte Besucher auf das alte Rixdorf , das sich um den ehemaligen Dorfanger mit der noch heute existierenden Schmiede gruppiert. Nur wenige Meter weiter beginnt das Böhmische Dorf, welches im Jahre 1737 von König Friedrich Wilhelm I. für Böhmische Glaubensflüchtlinge errichtet wurde. Die alte Brüderkirche der sie angehörten, ist die älteste protestantische Kirche der Welt. Nach dem dreißig-jährigen Krieg rekatholisierte Habsburg die Böhmen. Die Brüderkirche existierte nun nur noch im Untergrund.
Erst mit der Gründung Herrnhuts in der Lausitz 1722 konnte die Brüderkirche wieder belebt werden.
Zum Dank für ihre Aufnahme errichteten die Böhmen dem König in der Rixdorfer Kirchgasse ein Denkmal.