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Warten auf den Frühling

Das Polenztal ist nicht nur ein wildromantisches Flusstal, hier befindet sich auf rund 130.000 Quadratmetern eines der größten Biotope wild wachsender Märzenbecher. 1821 erstmals erwähnt, entwickelte sich das blühende Naturschauspiel um 1900 zur Touristenattraktion. Der Landesverein Sächsischer Heimatschutz kaufte von 1990 bis 1993 fast alle Märzenbecherwiesen und kümmert sich seitdem um deren Pflege und Erhalt. Einmal im Jahr, wenn die Samen reif und ausgefallen sind, müssen die Wiesen mit einer historischen, also nicht zu schweren, Maschine gemäht werden. Die Märzenbecher brauchen einen feuchten Boden, deshalb wurde begonnen, die traditionellen Wassergräben der Bauern wieder herzurichten.
Wer die Blütezeit nicht verpassen will, kann das Online-Märzenbechertagebuch der Stadtverwaltung Stolpen konsultieren.