22-heute

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Brüderische Farbenlehre

Ein altes Foto von 1949 zeigt Frauen der Brüdergemeine in ihrer Festtagskleidung in der Kirchgasse, wozu das das weiße Schultertuch mit Fransen und eine Haube gehört. Die schwarz-weisse Aufnahme kann jedoch ein wichtiges Detail nicht wiedergeben: die sogenannten Chorbänder an den Hauben hatten unterschiedliche Farben – Kinder und Ledige trugen ein rosa Band, junge Mädchen nach der Konfirmation ein rotes, Verheiratete ein blaues und Witwen ein weißes. Die filigranen Kopfbedeckungen wurden nicht genäht sondern mit Nadeln aufwändig gesteckt und in speziellen Körben aufbewahrt.