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Der frühe Bolle
Graf von Hertzberg, Namensgeber der Hertzbergstraße, setzte sich nach seinem Posten als Kriegsminister unter Friedrich dem Großen in seinem Rittergut in Britz nicht zur Ruhe sondern baute dort einen landwirtschaftlichen Musterbetrieb auf, mit über 100 Kühen wurde der Hof in Britz der größte Milchbetrieb Preußens. Um die Frischmilch in seinem Stadthaus in der Berliner Oberwallstraße verkaufen zu können, begann er, die schlammigen Wege auszubauen. Die Rixdorfer aber wehrten sich gegen die Pflasterung der Straßen, sie fürchteten das auf umgekehrten Wege nach Rixdorf kommende Gesindel. Hertzberg kaufte kurzerhand das Schulzengut am Richardplatz und baute als erstes die Bergstraße aus – die heutige Karl-Marx-Straße.