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Wetterfahne

Die wohl älteste überlieferte Wetterfahne ist aus dem antiken Griechenland bekannt. Der Architekt Vitruv lieferte eine Beschreibung der Wetterfahne auf dem Turm der Winde in Athen, die Figur des Meeresgottes Triton, die sich mit ihrem Schweif nach dem Wind ausrichtete. Im europäischen Raum wurden ab dem 8. Jahrhundert Schiffsmasten mit Windfahnen aus Metall oder Stoff versehen, von denen aus dem Nord- und Ostseeraum mehrere erhalten blieben. Im deutschsprachigen Raum wurden sie insbesondere auf Rathäusern, Schlössern, Burgen, Kirchen und Bürgerhäusern verwendet. Wetterfahnen dienten dabei nicht nur der kurzfristigen Wettervorhersage, sondern waren auch als Haus- und Schutzzeichen bedeutsam.
Hinter dem Waidhaus, dem heutigen Fortbildungszentrum für Handwerk und Denkmalpflege, liegt eine hölzerne Turmkonstruktion mit dieser Wetterfahne als Abschluß.