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Schnuff

Läuft man vom Schloß Pillnitz bis zur Hosterwitzer Kirche „Maria am Wasser“, stößt man dort an der Außenmauer des Kirchhofs im Efeu auf einen sehr eigenwilligen Gedenkstein, den „Schnuff-Stein“. Mit einer geschälten Banane in der einen Hand hält ein Affe in der anderen ein Medaillon des Komponisten Carl Maria von Weber. „Schnuff Weber, Freund aus der Neuen Welt“ liest man auf der Tafel. Bei einem Aufenthalt in Hamburg hatte der Komponist Carl Maria von Weber mit seiner Frau von Matrosen einen Kapuzineraffen erstanden, den er Schnuff Weber nannte und in Hamburg und später in Dresden an seiner Seite hatte. Vor allem in Dresden sorgte er mit seinem Haustier für Aufsehen. Dem zahmen Affen widmete der Bildhauer Joachim Zehme diesen Epitaph.