17

17

Nachtschwärmer

Im Sekundogenitur auf der Brühlschen Terrasse gelegen, befand sich die „Gondel“, eine der Dresdner Nachtbars, an exklusiver Stelle. Eröffnet am 16. November 1968, gab es in den 1970er Jahren zeitweilig einmal die Woche sogar Striptease. Zum Tanz aufgefordert wurde wiederum per Tischtelefon.
Das zierliche Gebäude ist keineswegs original. Zuerst stand hier die Brühlsche Bibliothek, die jedoch abgerissen wurde. 1897 erstand das Haus in neobarockem Stil neu auf und beherbergte die Bibliothek und Kupferstichsammlung des zweitgeborenen Prinzen Johann Georg, was auch den Namen Sekundogenitur erklärt. Später wurde das Haus zur Alten Kunstakademie umgebaut, die allerdings 1895 in das monumentale Nachbarhaus umzog. Das Gebäude brannte während der Luftangriffe am 13. Februar 1945 vollkommen aus und wurde 1963/64 wieder aufgebaut.