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Das Auge von Dresden

Der Regisseur und Kameramann Ernst Hirsch jagt für sein riesiges Dresdner Filmarchiv jedem historischen Filmschnipsel hinterher und filmt seit 55 Jahren begeistert jeden Winkel von Dresden. Seine Sammlung historischer Filme über die Stadt Dresden gilt als eine der größten Privatsammlungen ihrer Art. Mit Filmen aus dem Jahr 1903 sind dabei die ältesten bekannten Filmaufnahmen Dresdens enthalten. Sie wurden 
1996 in Südtirol in einem Bauernhaus entdeckt und umfassen 33 Filmdosen der Dresdner Firma Heinrich Ernemann. Die Aufnahmen zeigen eine Fahrt über die Augustusbrücke samt Straßenbahn und Fußgänger. Hirsch ließ die Filme restaurieren, die frisch bearbeitet 1996 ihre Premiere im Dresdner Stadtmuseum erlebten. Aus dem Fundus seines Filmarchivs entstanden verschiedene Kompilationsfilme, darunter „Dresden in den 20er Jahren“, „Dresden in alten Filmen“ und „Einst & jetzt – Unterwegs mit der Straßenbahn“.