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Gespickt und knusprig braun

Wer ins Café Hartmann geht, sollte dort den Bauerhasen probieren. Das Café serviert diese Freiberger Berühmtheit unter den Fastenspeisen das ganze Jahr auch ohne Fastenzeit.
Die Sage aus dem 13. Jahrhundert berichtet von einem Koch namens Bauer, der zur Fastenzeit dem Markgrafen Friedrich mit der gebissenen Wange und dem Kaplan von St. Marien einen Hasen auftischte – eine Sünde und Bruch der Fastengebote. Es stellte sich jedoch heraus, dass es kein echter Hase, sondern ein Gebäck in Form eines Hasen war – der noch heute nach dem Koch benannte Bauerhase.
Ungewöhnlich ist auch die Freiberger Eierschecke und nicht das, was man sich denkt. Als Quark zum Ausbessern der Stadtmauer gebraucht wurde, ging das auf Kosten des Kuchenteigs, der dafür süße Rosinen als Ersatz bekam. Diese Eierschecke bekommt man tatsächlich nur in Freiberg. Guten Appetit!