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Königlicher Wasserspeier
Der Italienverehrer König Wilhelm IV. ließ sich die Römischen Bäder von seinem Stararchitekten Schinkel erbauen, nahm selber aber auch – künstlerisch durchaus begabt – mit Skizzen und Entwurfszeichnungen Einfluß auf dessen Pläne. Seiner Leibesfülle wegen gab sich der König im Familienkreis selbstironisch den Beinamen Butt. In Anspielung darauf wirkte der Bildhauer Daniel Rauch: er schuf einen wasserspendenden Butt aus Zink für den Zugang der Römischen Bäder.
„Scholle auf dem Trockenen“ nennt der Volksmund den steinernen Buttbrunnen am Alten Museum auf der Museumsinsel, für dessen Restaurierung sich auch Günter Grass (Der Butt) einsetzte. Vorbild für den Berliner Plattfisch stand der Wasserspeier in Sanssouci.
Für den großen Adventskalender Sanssouci lesen Sie bitte unter „Alle offenen Türchen“ die Nummer 3