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Teamwork
Musizierende Affen und ein roter Papagei bevölkern das Innere des Chinesischen Teehauses. Auf den Stufen des exotischen Gebäudes hat sich eine goldene Teegesellschaft zum Sonntagstee versammelt.
Seit dem 17. Jahrhundert gelangte durch die Ostindischen Handelsgelsellschaften Tee und Seide nach Europa. Doch zu ihrer gemeinschaftlichen Nutzung fanden die beiden Exportwaren erst 1908 in den USA – und das aus Zufall. Um Teeproben zu versenden, füllte der Teehändler Sullivan den Tee in kleine Seidenbeutel. Die Kundschaft tauchte den Tee samt Beutel in das heiße Wasser. Der Teebeutel war geboren. Seide erwies sich jedoch als zu fein und erschwerte den so wichtigen Kontakt von Wasser und Tee. In Folge entwickelte Sullivan Teebeutel aus groberem Baumwollmull, wie er beispielsweise zur medizinischen Wundbehandlung verwendet wird. Später benutzte er Papier.