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Göttliche Kalamitäten
Vierzehn vergoldete Stuckreliefs in den „Neuen Kammern“ zeigen Darstellungen der Metamorphosen des römischen Dichters Ovid und zeugen von den Bestrebungen des Hausherren, seine Regentschaft in der Tradition der Antike zu inszenieren. Nicht umsonst heisst es, dass wer Sanssouci lesen will, die Literatur der Antike lesen muss.
Thema der Metamorphosen ist die Verwandlung. Meist verwandelt sich dabei ein Mensch oder niederer Gott in eine Pflanze, Tier oder Sternbild.
Während Apoll sich umsonst um die Liebe Daphnes bemüht – sie entkommt ihm, indem sie sich in einen Lorbeerbaum verwandelt – verschmäht er selbst die Avancen von Clythia. Aus Trauer setzt sie sich nackt auf einen Felsen, ißt und trinkt nicht und verwandelt sich schließlich in eine Sonnenblume, deren Blüte stets auf den Sonnenwagen Apolls gerichtet ist.
Auf einer der Szenen berührt Apoll mit der linken Hand die Blüte. Mit der anderen Hand hält der Gott der Musen eine Lyra.
Zum Türchenbild 3 des großen Sanssouci-Adventskalenders
Eigentlich passieren keine Fehler, zwischen den Bildern des großen und des kleinen Sanssouci-Kalenders scheint es aber im Druck eine Türchenverwechslung gegeben zu haben.