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Liebesmahl
Das Teetrinken hat Zinzendorf aus England mit nach Herrnhut gebracht, dort nahm es Einzug in eine Feierlichkeit der Glaubensgemeinschaft: die Brüder und Schwestern treffen sich in unregelmäßigen Abständen zum sogenannten Liebesmahl, eine feste Liturgie gibt es dabei nicht.
Das Singen von Liedern wird unterbrochen von Berichten, Grußworten und kurzen Ansprachen oder – nach Beerdigungen – durch das Angedenken an den Verstorbenen. Saaldiener reichen Tee, dazu gibt es Rosinenbrötchen. Zinzendorf betonte aber, dass es dabei keineswegs um die irdische Sättigung gehe.