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Das Westportal der Peterskirche entstand um 1235. Die Kapitelle an beiden Seiten des romanischen Portals tragen Ranken- und Blattgewinde, die je zwei meist einander zugewandte Tiere: Affen und Delphine, Vögel, Füchse und anderes Getier umschließen. Dazu gehört auch dieses Täubchenpaar.

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Das ehemalige Bürgerhaus Untermarkt 8 ist heute der Haupteingang des Rathauses. Das Portal des Hauses mit diesem behelmten Männerkopf wurde 1556 errichtet und ist eine Besonderheit der Görlitzer Renaissancearchitektur, es ähnelt dem Portal des Biblischen Hauses.

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Für Görlitz war der Handel mit Tuchen sehr bedeutend. Das Innungszeichen der Tuchmacher zeigt Rauherkratze und Tuchschere. Es findet sich unter anderem auf Gemälden in den Kunstsammlungen. Wie auch das Zeichen der Bäckerbrezel kann man es ebenfalls in der Adamskapelle des Heilgen Grabes entdecken.

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Die im 15. Jahrhundert errichtete Heilig-Grab-Kapelle, eine originalgetreue, verkleinerte Kopie des Grabes Christi von Jerusalem in der Zeit von 1099 bis 1555, ist Teil des ersten symbolischen Landschaftsgartens in Europa. In unmittelbarer Nähe des Grabes fließt der Bach Kidron, gibt es einen Ölberggarten, die Jüngerwiese und einen Ölbaum. Das Grab selbst gliedert sich in die Engelskapelle mit diesem barocken Verkündigungsengel und die eigentliche Grabkammer.

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Die Bäckerbrezel mit Krone ist das Zunftzeichen der Bäckerinnung, in Sandstein gehauen sieht man es über dem Eingang der sogenannten Jesusbäckerei am Nikolaigraben 3. Hier entlang führt der Kreuzweg von der Krypta der Peterskirche zum Heiligen Grab. Die Jesusbäckerei markiert dabei die Stelle, an der Jesus unter der Last des Kreuzes zusammenbrach.

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Diese gotische Rosette gehört zur Peterskirche auf dem Burgberg. Urkundlich erwähnt wurde die St.-Peter-und-Paul-Kirche erstmalig 1298, sie war zu dieser Zeit eine dreischiffige, spätromanische Pfeilerbasilika. Der Umbau zu einer fünfschiffigen gotischen Thüringer Hallenkirche wurde 1497 beendet.

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Dieser Zeichnung begegnet man auf dem Nikolaifriedhof auf einer Grabplatte, sie bezieht sich auf eine der kunstvollen Illustrationen in den Werken des Görlitzer Schuhmachers Jakob Böhme (1575‑1624) und ist eine Darstellung seiner Kosmogonie. Böhme erlangte als deutscher Mystiker, Philosoph und christlicher Theosoph über die europäischen Grenzen hinaus große Bedeutung. Hegel nannte ihn den „ersten deutschen Philosophen“.

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Dieses Detail stammt von einem Taufgitter aus dem Jahre 1617 in der Peterskirche. Bei einem Brand 1691 wurde das gesamte spätgotische Inventar der Kirche zerstört, darunter mehr als 30 Schnitzaltäre, das Geläut, beide Orgeln, kostbare Messgewänder, Altargeräte und Bücher. Nur das schmiedeeiserne Gitter der Taufkapelle blieb erhalten.

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Der Dicke Turm oder Frauenturm ist Teil der historischen Stadtbefestigung. Auf ihm findet man eine Darstellung des von Kaiser Sigismund 1433 verliehenen Stadtwappens. Das Sandsteinrelief wurde von Briccius Gauske 1477 gefertigt und zeigt das Wappen mit den zwei Figuren Maria und Barbara. Die Wappeninschrift besagt: „INVIA VIRTUTI NULLA EST VIA“ – Der Tapferkeit ist kein Weg unmöglich.

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In Görlitz wird sie Muschelminna genannt und ist zentrale Figur eines Brunnens, erbaut 1887 vom Architekten Robert Toberentz auf dem Postplatz. Die Bronzestatue wurde während des Zweiten Weltkriegs eingeschmolzen, die heutige Figur ist eine originalgetreue Nachbildung.

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Der Kopf dieses Hirsches mit seinem prächtigen Geweih sieht von einem Erker des Schönhofs auf den Untermarkt. Der Schönhof wurde von Wendel Roskopf dem Älteren 1526 erbaut und gehört zu den wichtigsten Baudenkmälern der Stadt.

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Diese Uhr gehört nicht zur Altstadt. Sie zeigt die Uhrzeit am ehemaligen „Kaiserlichen Post- und Telegraphenamt“, der heutigen Post am gleichnamigen Postplatz. Dieser Platz ist mit seinen typischen preußischen Bauten einer der schönsten Stadtplätze von Görlitz.

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Justitia

Die Sandsteinfigur der Justitia hält in den Händen Waage und Richtschwert, ihr fehlt jedoch die Augenbinde. Sie steht auf der von Wendel Rosskopf 1537/38 erschaffenen Rathaustreppe aus der Görlitzer Renaissance. Die Treppe ist ein beliebter Ort für Hochzeitsfotos. Auch das Rathaus steht am Untermarkt.

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Berühmte Gäste

Der Gasthof „Brauner Hirsch“, an dessen Fassade noch heute dieser Krug zu sehen ist, beherbergte berühmte Gäste – unter Ihnen Generalfeldmarschall Blücher vom 3. zum 4. September 1813, die preußischen Könige Friedrich Willhelm III. und IV. sowie der russiche Zar Nikolaus der I. im Jahr 1838. Das barocke Bürgerhaus steht ebenfalls am Untermarkt.

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Sonnenuhr an der Ratsapotheke

An einer weiteren Ecke des Untermarktes mit der Hausnummer 24 steht die Ratsapotheke mit einer Sonnenuhr, die Zacharias Scultetus, ein Bruder des Görlitzer Astronomen und Mathematikers Bartholomäus Scultetus,1550 gezeichnet hat. Die linke Seite der Uhr ist mit Solarium überschrieben und zeigt verschiedene Arten von Stunden an. Hier findet man auch den Krebs, der zu den Darstellungen der Tierkreiszeichen gehört.

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Schönhof

Die Malerei einer Blumenranke ziert eine Holzbalkendecke im Schönhof, dem ältesten bürgerlichen Renaissancebau der Stadt am Rande des Untermarkts. Das Gebäude in der Brüderstraße 8 wurde 1526 nach dem Stadtbrand von 1525 auf den Resten des Vorgängerbaus von Ratsbaumeister Wendel Roskopf dem Älteren errichtet. Es beherbergt die Dauerausstellung des Schlesischen Museums.